Die Schimmel-Abwehr

Langzeitstudie des Mykon-Labors bestätigt Anti-Schimmel-Wirkung von Silikatprodukten im Innenraum

Silikatische Innenfarben und -putze bleiben aufgrund ihres langfristig hohen pH-Wertes dauerhaft schimmelfrei – das bestätigt jetzt eine wissenschaftliche Untersuchung. Das Mykon-Institut (Universität Innsbruck) hat in einer Langzeitstudie verschiedene Farben und einen Putz auf ihre Anfälligkeit für Schimmelbefall analysiert. Dabei schnitten die silikatischen Produkte hervorragend ab.

Klassische Kalkanstriche schützen durch ihre Alkalität die Wände vor Schimmelbefall. Das wussten schon unsere Vorfahren, die ihre Wände früher regelmäßig gekalkt haben – aber sie schützen eben nur für kurze Zeit. Der hohe pH-Wert (oberhalb von 11) in Kalkanstrichen sinkt durch die immer und überall stattfindende Karbonatisierung relativ rasch unter das für die Wirkung notwendige Niveau. Anders ist es bei Silikatprodukten. „Im Innenraum bleibt das alkalische Salz an der Wandoberfläche bestehen und wirkt daher lange gegen Schimmelpilze – solange kein Flüssigwasser im Spiel ist. Den Nachweis dafür haben wir jetzt schwarz auf weiß“, sagt Dr. Werner Duttlinger, Leiter der Analytik, Prüf- und Verarbeitungstechnik der Sto AG (Stühlingen).

 

Hoher pH-Wert bleibt

Das Mykon-Labor der Uni Innsbruck hatte in einer Langzeitstudie verschiedene Innenfarben und einen Innenputz untersucht. Die Testflächen wurden über einen Zeitraum von 17 Monaten mit Pilzsporen bebrütet und in regelmäßigen Abständen hinsichtlich Bewuchs und pH-Wert untersucht – im Einzelnen

1. eine Dispersionssilikatfarbe nach DIN EN 13300

2. eine mit Bioziden speziell gegen Schimmelpilze ausgerüstete Dispersionsfarbe nach DIN EN 13300

3. eine Nullprobe (eine Dispersionsfarbe ohne Topfkonservierungsmittel) nach DIN EN 13300

4. einen Dispersionssilikatputz nach DIN EN 15824

5. eine hochgefüllte, strukturierbare Dispersionssilikatfarbe nach DIN EN 13300

Für die Langzeituntersuchung wurden die Farben und der Putz auf neutrale Glasplättchen aufgestrichen und mit Pilzsporen beimpft. Während der Untersuchungszeit bestanden optimale Wachstumsbedingungen für die Sporen, so dass nach insgesamt fast eineinhalb Jahren Bewuchsdruck repräsentative Ergebnisse vorlagen. Wie erwartet, zeigt die Nullprobe sehr starken Bewuchs, wohingegen die Dispersionssilikatprodukte durchweg wenig bis fast keinen Bewuchs aufwiesen.

Mit einem „sehr gut“ bewerteten die Experten den Dispersionssilikatputz, dicht gefolgt von der hochgefüllten Dispersionssilikatfarbe. Die Dispersionssilikatfarbe schnitt mit „gut“ ab, vergleichbar mit der mit Bioziden ausgerüsteten Dispersionsfarbe. Mit einem klaren „ungenügend“ wurde die Nullprobe bewertet.

Dass die gefüllten Farben und der Putz besser abschnitten, liegt am größeren „pH-Wert-Potenzial“ aufgrund der größeren Schichtdicke des Materials. Auf den Farb- und Putzoberflächen der Innensilikatprodukte wurde auch nach 17 Monaten Feuchtlagerung noch ein pH-Wert größer 11 gemessen. Die beiden Dispersionsfarben weisen erwartungsgemäß einen leicht sauren bis neutralen pH-Wert auf. Dieses Ergebnis prädestiniert Silikatprodukte für eine erfolgreiche Schimmelpilzprävention im Innenraum ohne die sonst üblichen bioziden Wirkstoffe. (Bild & Text: sto AG)

Malerbetrieb Krähenbühl

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